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Um das Jahr 1989 waren für mich Themen aus frühester Vergangenheit wichtig. Es war ein eher unbewußt/ konzeptuelles Arbeiten.

Wäre da ein Konzept gewesen, es hätte gelautet: Vermeidung der Darstellung von Gegenwart.

So bestimmten Kriegsszenen aus dem Frühmittelalter, Kreuzritter auf Pferden, Ansichten von Heiligen auf der Grundage des Studiums von Ikonen von Andrej Rubljow meine Arbeit.

Diese Haltung setzte sich bis ins Jahr 1993 fort. Ein Kurator kritisierte die Arbeiten damals als "rückwärtsgewandt". Er hatte recht.

Den Sprung in die "Jetztzeit" machte ich kurioserweise in Ägypten , dem Land in welches mich die Kreuzfahrer auf meinen Bildern geführt hatten. Staunend erlebte ich, das es Länder und Gesellschaften gibt, in denen das Leben noch langsamer abläuft als jemals in Ostdeutschland. Erst dort, mit genügend Abstand zu Deutschland war es mir möglich, die sich ereignenden Veränderungen einzuordnen.